Zu TOP 3 – Sanierung Bürgerhaus
Der Bauausschuss hat letzte Woche endlich umfangreiche, 4 Jahre alte Kostenschätzungen zur Sanierung des Bürgerhauses (Gesamtsanierung, Sanierung ohne Gaststätte, Sanierung ohne Kegelbahn..) erhalten.
Wer diese (sicher teuren) Gutachten 2016 warum in Auftrag gegeben hat, ist mir nicht bekannt.
Der Bauausschuss hat letzte Woche auch einen Vermerk zu den Ergebnissen einer Brandschutzschau 2016 erhalten. In dem Vermerk werden auch Brandschutzprobleme im Bereich der Bierschwemme/Kegelbahn aufgezeigt.
(Hinweis: Die Kegelbahn wurde erst im Frühjahr 2019 mit der Begründung „Brandschutzprobleme“ geschlossen?)
Aus mir noch nicht nachvollziehbaren Gründen wurde der Prüferin des LDK nach der Brandschutzschau 2016 ein Brandschutzkonzept aus dem Jahr 2009 (kein Tippfehler!) vorgelegt, worauf die Prüferin lt. Vermerk feststellte, „das Ganze sei auf dem richtigen Weg“ ???
Leider ist mir nicht bekannt, was seither in Sachen Brandschutz im Bürgerhaus verändert wurde – obwohl ich regemäßig im Bürgerhaus singe.
Ich habe den Architekten gefragt, wo seiner Meinung nach mit einer Sanierung des Bürgerhauses begonnen werden sollte. Vordringlich sanierungsbedürftig sind seiner Meinung nach die Bereiche Heizung/Lüftung, Brandschutz und Dach (Dachhauterneuerung).
Ok, mit der Sanierung der Heizung sollten wir jetzt warten, bis es konkretere Planungen für den Bereich Hallenbad/Blockheizkraftwerk gibt.
Bei der Lüftung gibt es ähnliche Probleme wie bei der Lüftung im Bürgerhaus Rechtenbach – die vorhandenen Räume im Keller sind lt. Architekt zu klein für eine Sanierung der Lüftung.
Im Rahmen der Beratungen zum Thema „Sanierung der Lüftung“ zeigten Architekt, Bürgermeister und Ausschussmitglieder auf, dass getrennte Lüftungen für Bürgerhaus und Bürgerstuben vorgeschrieben sind, was natürlich höhere Sanierungskosten verursachen würde.
Natürlich fallen bei Nutzung „Bürgerhaus und Gäststätte“ auch höhere Kosten für Brandschutzmaßnahmen an (Einhausung der Treppen, zusätzliche Fluchtwege..).
Das führte dazu, dass im Ausschuss das Thema „weitere Nutzung als Bürgerhaus und Gaststätte?“ diskutiert wurde.
Mein Antrag dazu war, der Gemeindevertretung zu empfehlen, die oben genannten problematischen Bereiche (Heizung/Lüftung, Brandschutz und Dach) anzugehen und es bei der bisherigen Nutzung zu belassen.
Der Ausschuss hat dann aber mit 6 gegen 2 Stimmen beschlossen, keine Empfehlung abzugeben und der Gemeindevertretung lediglich zu der Diskussion im Ausschuss zu berichten…
PS: Was wäre, wenn..
Wenn die Gemeindevertretung am 7.12.2020 nach dem Bericht des Ausschusses mehrheitlich feststellen würde, dass die Sanierung des ganzen Bürgerhauses (mit Gaststätte) zu teuer sei?
Als nächstes würde dann wohl festgestellt, dass es wenig sinnvoll ist, das Bürgerhaus zu sanieren und die Gaststätte nicht.
Das wiederum würde zu neuen Planspielen „Abriss des Bürgerhauses und Neubau eines kompakten Bürgerhauses ohne Gaststätte aus Kostengründen“ führen…!!
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