Bericht zur Sitzung des Ausschusses Jugend/Soziales/Umwelt am Montag, 13.2.2023 

In der Sitzung ging es um die Themen „Sozialarbeit an Schulen“, „Betreuung der Grundschulkinder“, „Überprüfung des Sport- und Freizeitangebots für Jugendliche“ und einen Bericht des Jugendpflegers. 

Da kaum noch jemand lange Texte lesen kann und will, hier meine Meinung in kurzen Sätzen: 

·        Die Aufwendungen der Gemeinde für Personal und Unterhaltungskosten für unsere Kindergärten und die Zahlung der Schulumlage an den LDK dürften bei 
rd. 40 % des Gemeindehaushalts liegen. 

·        Daran gemessen, war das Interesse an der Sitzung eher gering. Die Grünen waren mit fünf Teilnehmer/innen eine Ausnahme. 

·        Frage: Reicht es aus, (viel) Geld für die Betreuung unserer Kinder bereitzustellen und darauf zu hoffen, dass alles gut wird – oder sollten wir offene Gespräche über das „WIE“ führen – auch wenn es uns Zeit und Kraft kostet?
 

·        Nachdem bisher lediglich Führungskräfte der von der Gemeinde mit Betreuungsaufgaben beauftragten Organisationen erläutert hatten, wie alles sein sollte,
 kam diesmal zum Thema „Sozialarbeit an Schulen“ eine Stimme von der Basis – nämlich die Sozialpädagogin der Schwingbachschule – zu Wort. 

·        Nach ihrem interessanten Vortag zu ihrem Auftrag und aktuellen Problemen der Kinder und Jugendlichen (u.a. „die Kinder haben Angst, etwas falsch zu machen..“ hatte ich einige Fragen.
 Leider konnte ich sie nicht stellen. Die Vorsitzende des Ausschusses (SPD) teilte mir mit, dass nur die Ausschussmitglieder, nicht aber Mitglieder der Gemeindevertretung Fragen stellen dürfen.
 (Mit dieser Regelung werden meiner Meinung nach offene Diskussionen zu wichtigen Themen im Ausschuss formal verhindert.
 Fakt: Nur im Ausschuss kann ein Thema wirklich diskutiert werden. In der Gemeindevertretung lässt die Geschäftsordnung gar keine Diskussionen zu. Gelebte Hüttenberger Demokratie..)
 

Ich habe dann die Sitzung gefrustet verlassen und habe stattdessen an einer anderen Sitzung teilgenommen, bei welcher das Rederecht nicht eingeschränkt war.. 


 Nachdenkliches: 
 Die aktuelle deutsche „Familienpolitik“ besteht für mich in einer strikten Trennung von Kindern, Eltern und Senioren. 
 Ziel scheint es zu sein, möglichst alle arbeitsfähigen Menschen zum Wohle des Wirtschaftswachtums einzusetzen. Dafür ist es wohl erforderlich, Kinder und Senioren möglichst ganztags staatlich zu „betreuen“, damit sie diesem Ziel nicht im Weg stehen. Das Ganze wird dann noch digital überwacht.

 
 In meinem Alter (68 Jahre) kann ich Vergleiche anstellen – und ich werde sehr nachdenklich, wenn ich es tue. 

Unter anderem frage ich mich, wo das ganze Geld landet. 
 In Deutschland arbeiten mehr Menschen als jemals zuvor. 
 Es fehlt aber Geld für Krankenhäuser, Schulen, Pflege, Straßen … 

Gut, dass ich mir vorgenommen hatte, nur eine Seite zu dem Thema zu schreiben. 

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