Aus der Sitzung der Gemeindevertretung am 24.4.2023-Baumaßnahme „Alte Käserei“ Berliner Strasse

Mein Redebeitrag:

Kolleginnen und Kollegen,

ihr habt die Sitzungsvorlage gelesen.

Im Vorfeld wurde bemängelt, dass Text zu scharf formuliert sei.

Ich wohne in der Nähe des Grundstücks und werde immer wieder gefragt, wann denn endlich mit dem Bau der Wohnungen begonnen werde. 

 Zu meinem Hinweis, dass sich die Ausgangslage für große Baumaßnahmen verändert hat, 
 werde ich – nachvollziehbar- auf mehrere laufende größere Bau- und Umbaumaßnahmen im Dorf hingewiesen..

Der Eigentümer des Grundstücks hat vor der Umwandlung des Gewerbegebietes mit der öffentlichen Aussage, dort nach der Umwandlung eine moderne Wohnanlage zu bauen, große Erwartungen geweckt.

Einige ältere Bürgerinnen und Bürger planten schon, ihre großen Häuser z.B. an der Hauptstraße zu verkaufen und in moderne, seniorengerechte Wohnungen in der Berliner Straße umzuziehen. 

Das hätte uns zum Thema „Innenverdichtung“ in Dorf sicher weitergebracht.

Leider ist es dann nach der Umwandlung der Flächen in Urbanes Gebiet sehr ruhig geworden. 
 Die Gebäude verfallen.
 

Mir fällt es schwer, Fragen zu der Zukunft der Fläche mit dem Hinweis zu beantworten, 
 dass die Gemeinde mit der Umwandlung der Flächen in Urbanes Gebiet alle Einwirkungsmöglichkeiten aus der Hand gegeben hat.
 Diese Antwort führt nämlich zwangsläufig zu der Frage: „Warum habt ihr da nicht besser aufgepasst?“

Diese Frage macht etwas mit mir.


 Mir persönlich fällt es schwer, zunächst die Werbetrommel für eine Umwandlung zu rühren und für die Umwandlung zu stimmen –

und nach zwei ereignislosen Jahren lapidar festzustellen, dass nach der Umwandlung alle weiteren Entscheidungen allein in der Hand des Eigentümers liegen. 


 Das hat was mit Vertrauen zu tun.

Ich fände es gut, wenn der Eigentümer des Grundstücks uns seine Planungen für das Grundstück in der nächsten Sitzung erläutern würde.

Was hat die Gemeindevertretung getan?

Es wurde festgestellt, dass die Sache nicht gut gelaufen ist.

Die Gemeinde hat aber lt. Bürgermeister nach der Umwandlung von Gewerbegebiet in Urbanes Gebiet keine rechtlichen Möglichkeiten, auf den den Eigentümer einzuwirken.

Der Bürgermeister las der Gemeindevertretung ein Schreiben des Grundstücksbesitzers vor, welches dieser lt. Bürgermeister nach dem Zeitungsbericht zum Grundstück an die Gemeinde geschickt hat.
In dem Schreiben erläutert der Grundstücksbesitzer, dass es ihm aufgrund der Preisentwicklung beim Wohnungsbau derzeit nicht möglich ist,mit dem Bau zu beginnen.
Er versichert aber, dass er weiter an der Umsetzung des Projekts interessiert sei.

Anschließend wurde der Antrag, den Eigentümer zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung einzuladen und zu seinen weiteren Plänen zu befragen, zurückgezogen.

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