Thema „Erhalt der Bürgerstuben“
Fakten:
Die FWG hat schon vor Jahren gefordert, vor Sanierungsmaßnahmen die Bausubstanz begutachten zu lassen. Die Koalition hat sich auf diese Diskussion eingelassen und konnte sich bisher nicht darauf einigen, konkrete Sanierungs- oder Reparaturanträge zu stellen. Die Gemeindevertretung hat im Mai 2022 auf meine Initiative zumindest beschlossen, dass das Bürgerhaus erhalten und „notwendige Reparaturen durchgeführt werden sollen“.
(In Rechtenbach und Reiskirchen wurden inzwischen nach konkreten Sanierungsanträgen des Bürgermeisters Sanierungsmaßnahmen im Umfang von rd. 750.000 Euro ohne Sanierungsplan oder Sanierungsgutachten von der Gemeindevertretung beschlossen).
Um endlich Bewegung in die Sache „Erhalt der Bürgerstuben“ zu bringen, haben sich in der Sitzung des Ortsbeirats der Ortsbeirat, die Interessengemeinschaft der Ortsvereine, die vier anwesenden Vertreter des Gemeindevorstands und der Bürgermeister auf folgendes Vorgehen verständigt:
Der Gemeindevorstand soll in der Sitzung am Montag, 6.2.2023 die Versiegelung des Parkettbodens und die Sanierung der Toiletten beschließen/beauftragen.
Lt. Bürgermeister liegen der Verwaltung Angebote für die Versiegelung des Parketts und die Installationsarbeiten in den Toiletten, nicht aber für die Fliesenarbeiten in den Toiletten vor.
Die Küche/der Gastraum sollen vor der Neuverpachtung neu gestrichen werden.
Die Verwaltung soll mit dem künftigen Pächter klären, ob ggf. die Einrichtung der Gaststätte in Zusammenarbeit mit einer Brauerei erneuert werden kann/soll.
Es wird geprüft, ob und welche Arbeiten an der Beschallung / Beleuchtung erforderlich sind.
Nach Aussage des Bürgermeisters soll der Gemeindevorstand am 6.2.2023 auch über die Neuverpachtung der Bürgerstuben beraten. Die Interessengemeinschaft der Ortsvereine hat dazu dringend angeregt, die Interessengemeinschaft vor einer Entscheidung anzuhören.
TOP „Dogstation“ an den Tennisplätzen
(„Dogstationen“ sind die Behälter, an welchen Tüten für Hundekot entnommen und eingeworfen werden können.)
Hier gab es eine längere Diskussion zur Zahl der Hunde, zur Hundesteuer und zum Umgang mit Hundekot.
Fazit: Es gibt viele Hunde, zu wenig „Dogstationen“ an den „Ausgeh-Wegen“ und immer noch Hundebesitzer, die keine Tüten benutzen.
Der Bürgermeister erläuterte, dass schon jetzt ein Mann des Bauhofs nur damit beschäftigt sei, die Mülleimer und Dogstationen in der Gemeinde zu betreuen.
Er sieht keine Möglichkeit, hier noch mehr zu tun. Er appelliert an die Hundebesitzer, die Hundekot-Tüten möglichst in der eigenen Mülltonne zu entsorgen.
TOP Nutzung des Jugendraums am Sportplatz
Volker Schaub, der Jugendpfleger der Gemeinde erläuterte die Ausstattung des Jugendraums: Es gibt zwei Gruppenräume, eine Küche, Toiletten, Speicher – eine überdachte Freifläche, einen Grillplatz und den Bolzplatz. Demnächst soll eine feste Tischtennisplatte werden. Es gibt auch Bodenhülsen zur Aufstellung eines Volleyball-Netzes.
Die Räume werden derzeit von zwei Gruppen genutzt, sie sind 270 Stunden im Monat bedarfsorientiert geöffnet und stehen allen Jugendlichen offen.
Aktuell werden dort in der offenen Jugendarbeit 72 Besucher pro Woche gezählt, die monatlichen Kosten für diese Betreuung liegen bei ca. 600 Euro im Monat.
Für Terminvergaben ist Volker Schaub zuständig (Telefon: 06441/8970506,
Mail: jugend@huettenberg.de).
Zuhörer kritisieren, das von Volker Schaub beschriebene Angebot sei im Ort nicht bekannt. Sie schlagen vor, der Jugendpfleger möge die Angebote veröffentlichen und auch Aktionen für alle Jugendlichen der Gemeinde wie z.B. Diskoabende anbieten.
Volker Schaub erläutert, er sei durch seine Arbeit schon jetzt voll ausgelastet. Solche Aktionen könnten von den Jugendlichen selbst im Jugendparlament der Gemeinde vorgeschlagen und mitorganisiert werden.
Leider hat das Jugendparlament schon lange nicht mehr getagt.
TOP „Müllsammelaktion“
Die Vorsitzende teilt mit, dass eine Müllsammelaktion kurzfristig geplant und durchgeführt werden soll.
TOP„Temposchild an der Ortseinfahrt von Langgöns kommend“
(Es geht um die Installation von mobilen Geschwindigkeits-Anzeigetafeln).
Es wird bemängelt, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen an allen Ortseinfahrten nicht eingehalten werden. Die Geschwindigkeits-Anzeigetafeln der Gemeinde sollen helfen, die Einfahrgeschwindigkeit zu verringern.
Die Zuhörer fordern, dringend dauerhaft etwas gegen die hohen Einfahrgeschwindigkeiten zu tun. Der Bürgermeister wird dringend aufgefordert, entsprechende Maßnahmen wie z.B. den Bau von Fahrbahnteilern an den Ortseingängen einzuleiten.
Die Parkproblematik (nicht nur in der Hauptstraße) wird lange diskutiert. Der Bürgermeister will hier den Hilfspolizisten verstärkt einsetzen.
Weiter wird die Installation eines Verkehrsspiegels an der Kreuzung Brückenstraße/Wetzlarer Straße gefordert. Nachdem diese Forderung sowohl von Bürgern als auch von der Feuerwehr erhoben wurde, sagt der Bürgermeister eine Prüfung zu.
Info: Es folgt noch eine Info zum umfangreichen TOP „Mitteilungen und Anfragen“.
TOP „Verschiedenes“
Sachstand „Fußgängerbrücke am Seniorenwohnheim“
Lt. Bürgermeister wird die Brücke Mitte Februar abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt.
(Ich spare mir jeden weiteren Kommentar zu dieser Aktion..)
Sachstand „Eiserne Fußgängerbrücke an den Tennisplätzen in Hörnsheim“
Lt. Bürgermeister muss diese Brücke voraussichtlich auch abgerissen werden.
(Hier besteht noch Hoffnung.. Meiner Meinung nach könnte die Brücke in einer Gemeinschaftsaktion „gerettet“ werden (Stahlträger entrosten und neu streichen, Fundament ausfugen, Geländer 10 cm höher machen..)
Anfrage: Anschluss an den Stadtverkehr Gießen über Busverbindung nach Linden möglich?
Eine interessante Idee.
Der Gemeindevorstand prüft aber gerade einen Anschluss von Rechtenbach zum Stadtbus in Lützellinden.
Info zum aktuellen Stand „Neubau Hallenbad“
Der Bürgermeister berichtet:
Der Antrag der Gemeinde, den Neubau des Hallenbades mit Bundesmitteln zu fördern, wurde nicht berücksichtigt. Ggf. soll dieses Jahr ein neuer Antrag gestellt werden.
Für die SWIM-Förderung (1 Million Euro) müssen bis Mai noch Planungsunterlagen nachgereicht werden.
Die Planungsstufen 1-3 wurden Anfang Januar an ein Architekturbüro vergeben. Ein erster Ortstermin Verwaltung/Architekten hat stattgefunden.
Am 15.2.2023 werden Gemeindevorstand/Gemeindevertretung und die Mitglieder der Teilarbeitsgruppen zum aktuellen Sachstand „Neubau Hallenbad“ informiert. (Keine öffentliche Veranstaltung!)
Am 14.7.23 liegen die Planungen und Kostenschätzungen vor, dann muss die Gemeindevertretung entscheiden, ob das Hallenbad neu gebaut wird.
Info:
Habe den Ortsbeirat schriftlich gebeten, im 2. Quartal 2023 eine weitere Sitzung durchzuführen und dabei u.a. folgende Themen zu behandeln:
Dringender Sanierungsbedarf an Straßen
Endausbau von Straßen in Neubaugebieten
Querungshilfe – besonders für Kinder/Senioren- an der Hauptstraße vor der Sporthalle
Nutzung von Räumen des Paul-Schneider-Gemeindezentrums durch den Kindergarten
Warum gibt es in den Bürgerstuben kein freies WLAN?
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