Informationen für interessierte Bürgerinnen und Bürger.. –
In Arbeit-Stand 7.3.24
Hallenbad
Hallenbad wird nicht saniert, später wegen Gefahr im Verzuge abgerissen, Neubau scheitert aus Kostengründen.
Bisher keine Überlegungen zur weiteren Nutzung der Hallenbad-Fläche.
Becken-Ruine verfällt, Heizung unter der Becken-Ruine läuft noch.
Bürgerstuben –
Sitzungsunterlagen im Ratsinformationssystem TOP 2.3 https://huettenberg.ris-portal.de/
Beschlussvorschlag:
1) Die Gemeindevertretung beschließt, die Ablehnung der Erstellung eines Sanierungskonzeptes aufzuheben.
2) Die Gemeindevertretung beschließt, nach Haushaltsgenehmigung ein umfassendes Sanierungskonzept für die Bürgerstuben in Auftrag zu geben.
3) Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen eine Prioritätenliste über kurzfristige Sanierungsmaßnahmen der Bürgerstuben zu erstellen
Nach zwei abgelehnten Anträgen gibt es jetzt – 6 Wochen nach der Ablehnung des Antrages und auf Antrag des Gemeindevorstandes einen dritten Anlauf, am 11.3.24 durch die Gemeindevertretung ein teures, externes Sanierungskonzept (ursprünglicher Haushaltsansatz 50.000 Euro) für die Bürgerstuben beschließen zu lassen und die Gelder dafür bereitzustellen.
Anmerkung: Nach der Geschäftsordnung kann man einen Antrag erst nach einem Jahr erneut stellen..
Im Antrag werden einige Sanierungsmaßnahmen genannt.
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Meine Meinung dazu:
Ich kenne keine Prüfberichte, welche die Erneuerung der Lüftungsanlage und der Brandmeldeanlage fordern. Die Erneuerung der Fensterfronten für die Gaststätte ist beschlossen, aber noch nicht durchgeführt.
Für die Erneuerung der Fensterfronten im Saal sind Mittel im Haushalt 2024 eingestellt.
Die Sanierung der Dachterrassen / Terrassen ist bereits beschlossen, aber noch nicht durchgeführt.
Die Erneuerung der Beleuchtung ist im Text doppelt aufgeführt. Ich kenne keine Beanstandungen zur Beleuchtung – außer der Tatsache, dass sie alt ist.
Die Elektrik sollte saniert werden, hier wäre Handlungsbedarf.
Die Erneuerung der Beschallungsanlage ist seit Jahren im Gespräch und könnte zusammen mit der Erneuerung der Elektrik durchgeführt werden.
Die Installation eines Beamers mit Leinwand ist eine gute Idee, aber keine wirkliche Sanierungsmaßnahme.
Danach könnten Malerarbeiten durchgeführt werden.
Es sollte doch möglich sein, die genannten Maßnahmen auch ohne Beauftragung eines teuren Gutachters in einer sinnvollen Reihenfolge abzuarbeiten?
Meines Wissens gibt es keine Beanstandungen zu den Wänden und zum Dach – wobei ich davon ausgehe, dass öffentliche Gebäude regelmäßig überprüft werden (Gefahrenschau usw.).
Die Erneuerung der hier auch aufgeführten Fensterfronten ist – wie schon erwähnt- bereits beschlossen / bzw. sind Mittel im Haushalt 2024 eingestellt. Die Fenster sollen erneuert werden, um Energie zu sparen. Mir sind keine anderen Gründe für einen Austausch bekannt.
Aus diesem Grunde ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum hier ein externes, teures Sanierungskonzept erforderlich sein soll.
Ebenfalls nachdenkenswert:
Durch den direkte Weg des Antrages von Gemeindevorstand zu Gemeindevertretung ist eine öffentliche Beratung des Antrages (Bauausschuss usw.) schwierig. (In der Gemeindevertretung darf jeder nur 1 x zu einem TOP reden, keine Diskussion möglich).
Die Beteiligung der Bürger und Vereine wird zwar im Text erwähnt, aber auch gleich eingeschränkt:
(..eine Prioritätenliste zusammen mit der Verwaltung erstellen und die
Maßnahmen gegebenenfalls durchzuführen..).
Hinweis: Die Prioritäten der Vereine sind bekannt und im Text aufgeführt.
Ggf. wäre noch die Aktivierung von Bierschwemme und Kegelbahn überlegenswert.
Wenn eine Beteiligung der Vereine vorgesehen ist, sollte sie vor Beauftragung des Sanierungsgutachtens erfolgen.
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Wenn dennoch am 11.3.2024 ein externes Gesamt- Sanierungskonzept beauftragt wird und dann das (sicher umfangreiche) Konzept eines Gutachters vorliegt, wird man wohl – wie damals bei den Hallenbad-Planungen- vermutlich feststellen, dass eine Sanierung teuer wird oder dass es Baumängel gibt.
(Es gibt übrigens schon eine sehr umfangreiche Sanierungs-Übersicht, die seit vielen Jahren in einer Schublade der Verwaltung liegt).
Man wird feststellen, dass es auch bei der alten Sporthalle einen hohen Investitionsbedarf gibt. Ein Antrag zur Planung eines Gesamt-Sanierungskonzepts (oder nur Heizung und Lüftung?) steht schon auf der Tagesordnung.
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Wenn beide Sanierungskonzepte mit Kostenschätzungen vorliegen, wird man feststellen, dass die Finanzlage der Gemeinde angespannt ist, da u.a. der Kindergarten-Anbau in Volpertshausen und der Neubau des Feuerwehrhauses in Rechtenbach als Pflichtmaßnahmen finanziert werden müssen
und dass deshalb keine zwei weitere große Sanierungsmaßnahmen (Sporthallen und Bürgerstuben im OT Hüttenberg) möglich sind.
Ich kann mir auch einen Lösungsvorschlag vorstellen:
Da die Bürgerstuben wegen dem im Gutachten festgestellten, hohen Sanierungsaufwand nicht sanierungsfähig sind, könnte die Fläche (endlich) an einen Investor verkauft werden, der dort ein Geschäfts- / Ärztezentrum oder auch ein Geschäftszentrum und teure Wohnungen baut (Alternative zu „Alte Käserei“?).
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Mit dem Verkaufserlös kann man den Bau eines kompaktes Multifunktionsgebäudes auf der Fläche des ehemaligen Hallenbades zumindest teilweise (wie beim Bau der Trainingshalle) gegenfinanzieren. Planungsvorschläge für ein Multifunktiongebäude gibt es ja in der schon vorgestellten THM-Präsentation. Dabei wird man positiv herausstellen, dass dieses Gebäude auch als VIP-Raum und Ausweichfläche für den TV genutzt werden kann.
Hinweise:
Wenn das vorgeschlagene Sanierungskonzept beschlossen wird, bedeutet das meiner Meinung nach, dass alle noch nicht durchgeführten Sanierungsmaßnahmen bei den Bürgerstuben zumindest so lange nicht begonnen werden, bis das Konzept vorliegt! Das kann dauern..
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Info: Die Terrassen an den Bürgerstuben sollten schon längst saniert sein. Sie wurden nicht saniert, weil die Terrassen-Sanierung am DGH in Rechtenbach so teuer war, dass die Mittel der Bürgerstuben dafür umgebucht werden mussten. = Schlechtes Beispiel im Antrag..
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Zu der Aussage, das Sanierungskonzept sei notwendig, da eine bestimmte Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen eingehalten werden muss, fehlen mir echt die Worte. In anderen DGH hat die Sanierung auch ohne Sanierungskonzept gut funktioniert.
Wir haben doch auch Planer und ein Bauamt.
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Sporthallen
-siehe Sitzungsunterlagen im Ratsinformationssystem TOP 2.4 https://huettenberg.ris-portal.de/
Beschluss der Gemeindevertretung in der Sitzung am 29.1.2024
Die Gemeindevertretung beschließt:
1. Die Planungen zum Hallenbad werden vorerst nicht mehr vorangetrieben. Der Haushaltsplan 2024 wird unter dieser Maßgabe erstellt.
2. Der Gemeindevorstand wird mit der Planung einer Heizungsanlage für die Sporthallen und die Bürgerstuben beauftragt. Falls Synergien gehoben werden können und es wirtschaftlich sinnvoll ist, soll die Anlage so ausgeführt werden, dass eine Erweiterung zum Aufbau eines Nahwärmenetzes möglich ist.
3. Der Gemeindevorstand wird mit der Planung neuer Lüftungsanlagen für die Sporthallen und gegebenenfalls das Bürgerhaus beauftragt.
Abstimmungsergebnis: Normalzahl 27 – Ja-Stimmen 27 – Nein-Stimmen 0 – Enthaltungen 0 – Befangen 0
Beschlussvorschlag für die Sitzung am 11.3.2024 auf Antrag des Bürgermeisters:
1) Die Gemeindevertretung fasst den Grundsatzbeschluss für den temporären Austausch des Heizkessels der Heizungsanlage der Sporthalle Hüttenberg. Die Kompensation soll über das Sachkonto 6161000 (Instandhaltungen für Gebäude und Außenanlagen) über eine Mittelverschiebung erfolgen.
2) Die Gemeindevertretung beschließt, die Planung für ein Gesamtkonzept der Sporthalle Hüttenberg zu beauftragen. Dieses Gesamtkonzept soll die Ertüchtigung der technische Gebäudeausrüstung und eine mögliche energetische Sanierung beinhalten.
3) Die Gemeindevertretung beschließt die Prüfung der Wirtschaftlichkeit einer strategischen Ausrichtung für die energetische Versorgung von Sporthalle und Bürgerstuben.
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Nur einen Monat nach dem Grundsatzbeschluss, den Gemeindevorstand mit der Planung einer Heizungsanlage für die Sporthallen und die Bürgerstuben zu beauftragen, beantragt der Bürgermeister nun, zusammen mit dem Austausch des defekten Heizkessels ein Gesamt!?-Sanierungskonzept für die Sporthalle erstellen zu lassen.
Mit einem weiteren Gutachten soll die Wirtschaftlichkeit einer gemeinsamen Heizanlage für Sporthallen und Bürgerstuben untersucht werden.
Die Idee eines Nahwärme-Konzeptes für die Ortsmitte OT Hüttenberg wird dabei nicht mehr erwähnt.
Wenn wichtige Gründe für diese umfangreichen neuen Gutachten gibt,
sollten die Gemeindevertreter diese vor der Sitzung kennen, damit sie sich eine Meinung bilden können!
Was ich bisher weiß:
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Der Heizungskessel unter der Ruine des Hallenbad-Beckens ist für eine Beheizung von Hallenbad und Sporthallen ausgelegt, also für die derzeitige Nutzung (nur Sporthallen) viel zu groß.
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Der Heizkessel ist alt, der Kellerraum unter der Hallenbad-Ruine ist nur noch bedingt als Heizungsraum geeignet.
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Durch den Ausfall des Wärmetauschers und den damit verbundenen Ausfall der Warmwasser-Versorgung der Sporthalle besteht dringender Handlungsbedarf. Die Warmwasser-Versorgung muss kurzfristig wieder sichergestellt werden.
Die Möglichkeiten werden gerade geprüft.
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Die Heizung kann meiner Meinung nach aber nicht in diesem Raum bleiben. Der Raum ist dafür ungeeignet.
Die Beckenruine muss abgerissen und die Nutzung der Hallenbad-Fläche muss neu überdacht werden.
Leider konnte ich die Koalition vor der Sitzung der Gemeindevertretung am 29.1.2024 nicht überzeugen, Überlegungen für eine Nutzungsänderung der Fläche in die Beratungen zum TOP „Hallenbad“ einzubringen.
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Da auch die Heizung der Bürgerstuben sanierungsbedürftig ist, halte ich den Beschluss zur Planung eines gemeinsamen (erweiterbaren) Heizhauses zwischen Sporthalle und Bürgerstuben noch immer für richtig.
Damit wäre dann z.B. die Warmwasserversorgung in der Nähe der Duschen der Sporthalle untergebracht. Natürlich ist dabei zu berücksichtigen, dass sich der Gesamt-Wärmebedarf durch den Wegfall der Beheizung des Hallenbads stark vermindert hat.
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Überlegungen:
Wo sonst könnte eine neue Heizung für die Sporthallen untergebracht werden?
Ist es wirtschaftlich, mittelfristig auch in den Bürgerstuben eine neue Heizung einzubauen?
Auch wenn die Zeit drängt:
Ich halte es für falsch, in der Sitzung der Gemeindevertretung am 11.3.2024
ohne weitere Informationen und die Möglichkeit einer echten Diskussion
(jeder Gemeindevertreter darf lt. Geschäftsordnung nur ein Mal zum TOP reden) ein (nicht näher definiertes, teures, externes) Gesamtkonzept, (nur für?) die technische Gebäudeausrüstung und energetische Sanierung der Sporthallen
und die Prüfung der Wirtschaftlichkeit einer gemeinsamen Versorgung von Sporthallen und Bürgerstuben zu beauftragen.
Der Gemeindevertretung sollten zumindest alle Fakten bekannt sein, die den Bürgermeister bewogen haben, dies zu beantragen.
Schlussbemerkung:
Ich habe die mir bekannten Fakten als Information für weitere Beratungen zusammengestellt, da es um wichtige Themen geht und es nur wenige Möglichkeiten zur Information gibt.
Sicher wird es auf Kritik stoßen, dass ich dabei auch meine Meinung äußere.
Sprecht mich einfach an, wenn ihr eine andere Meinung habt –
ich bin belehrbar!
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