Zahlen:
Die Gemeinde Hüttenberg hat rd. 11.000 Einwohner.
Darunter sind 790 Kinder unter 6 Jahren –
davon 445 Kinder unter 4 Jahren und
345 Kinder zwischen 4 und 6 Jahren.
Es gibt rd. 1300 Kinder zwischen 6 und 17 Jahren –
also sind fast 20 % der Hüttenberger unter 18 Jahre jung.
6800 Menschen sind zwischen 18 und 65 Jahre alt und
rd. 2000 Menschen über 65 Jahre alt.
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Für die 790 Kindern unter 6 Jahren gibt es in der Gemeinde
rd. 640 Betreuungsplätze.
(Nicht alle Kinder sind zur Betreuung angemeldet).
Die Gemeinde beschäftigt mehr als 75 Erzieherinnen/Erzieher in den Kindergärten.
In den Kindergärten gibt es aktuell 5 Betreuungsangebote:
Vormittagsbetreuung 7.30 Uhr bis 13.00 Uhr
Nachmittagsbetreuung 12.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Ganztagsbetreuung 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Erweiterte Vormittagsbetreuung 7.00 Uhr bis 7.30 Uhr
Erweiterte Nachmittagsbetreuung 16.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Die Eltern können monatlich zwischen den Betreuungsarten wechseln.
(Anmerkung: Das macht die Personalplanung und Abrechnung kompliziert..)
Sechs Stunden Betreuung täglich sind für die Eltern kostenlos, die Gemeinde erhält dafür einen Kostenbeitrag vom Land Hessen.
Dieser Kostenbeitrag ist leider nicht kostendeckend und muss durch die Gemeinde aufgestockt werden.
Die Eltern zahlen pro Jahr ca. 200.000 Euro Kindergartengebühren.
Das Defizit der Gemeinde für den Betrieb der Kindergärten beträgt aktuell
ca. 2,5 Millionen Euro.
Im neuen Kindergartenjahr wurden u.a. Räume im ev. Gemeindehaus in Rechtenbach angemietet, da der Platz in den Kindergärten nicht ausreichte.
Zur Betreuung der Kinder musste auch zusätzliches Personal eingestellt werden.
Fakt ist, dass die Verwaltung unter Leitung von Herrn Stein hier gute Arbeit leistet. Mein Wunsch ist es, dass sich die Gemeindevertretung aktiver mit dem wichtigen Punkt „Kinderbetreuung“ auseinandersetzt.
Mir ist z.B. nicht bekannt, wie viele Kinder nach Beginn des neuen Kindergartenjahres in Hüttenberg betreut werden und welche Mehrkosten der Gemeinde durch die Anmietung zusätzlicher Räume und der Einstellung von zusätzlichen Erzieherinnen/Erziehern entstehen.
Aus diesem Grunde hatten wir beantragt, der Bürgermeister solle die Gemeindevertretung zwei Mal jährlich zu der Situation in den Kindergärten informieren. Der Antrag wurde nur mit 15 Ja-Stimmen bei 12 Nein-Stimmen und
3 Enthaltungen angenommen. Das Interesse hält sich in Grenzen..
Info: Auch der Ausschuss „Jugend, Soziales Umwelt“ hat das Thema „Kindergartensituation“ trotz wichtiger Veränderungen nach Beginn des neuen Kindergartenjahres bisher nicht auf der Tagesordnung..
Inzwischen tagt zumindest aber wieder die Kindergartenkommission (Elternvertreter/innen, Kindergartenleitungen, Gemeindevertreter, Verwaltung).
In der ersten Sitzung der Kommission am 28.9.21 wurden vier Arbeitsgruppen gebildet:
1) Qualität des Leistungsangebotes,
2) Angebots+Gebührenstruktur,
3) Personalausstattung,
4) Umsetzung Familienzentrum.
Ich arbeite in der Arbeitsgruppe „Angebots- und Gebührenstruktur“ mit.
Dort haben wir beschlossen, zunächst einmal die Eltern zu ihren Wünschen zu befragen. Die kurze Abfrage soll über die Kindergartenleitungen in den anstehenden Elternabenden erfolgen.
In der Gruppe habe ich den Vorschlag gemacht, über eine neue Angebotsstruktur nachzudenken:
Meiner Meinung nach sollte das Angebot auf eine (für die Eltern kostenlose) Halbtagsbetreuung und eine kostenpflichtige Ganztagsbetreuung (die ersten 6 Stunden wären auch hier für die Eltern kostenlos) begrenzt werden.
Das würde meiner Meinung nach alle Betreuungswünsche der Eltern abdecken und viel Verwaltungsarbeit sparen.