(Ich werde die Tagesordnungspunkte alle abarbeiten, also wird der Text unten immer länger..)
Zu Beginn der Sitzung würdigt der Vorsitzende verdiente Feuerwehrleute für ihren langjährigen Einsatz für die Gemeinde.
TOP 2.1 KIP-Mittelverschiebungen
2017 wurde im Bürgerhaus Reiskirchen mit der Baumaßnahme „Behindertengerechter Ausbau des Foyers mit Toiletten, Sanierung der Fensterund der Fluchttüren“ begonnen. Als Baukosten wurden 70.000 Euro bereitgestellt.
Im Zuge der Baumaßnahmen wurden Brandschutzmängel festgestellt, die Zahl der Toiletten im EG wurde auf drei erhöht. Die Bausumme erhöhte sich auf 216.000 Euro und wurde 2019 und 2020 nochmals aufgestockt.
Nachdem nun Foyer und die Toiletten im EG fertiggestellt sind, beantragte der Gemeindevorstand in der letzten Sitzung vor der Wahl, auch noch den Zugang zu den Sälen und die Säle selbst, sowie die veralteten Möbel und ggf. den Thekenbereich und die Küche zu erneuern.
Um die zusätzlichen Maßnahmen finanzieren zu können, sollen Mittel aus zwei anderen Projekten abgezogen werden: Gestaltung des Außengeländes der KIGA Waldgeister (30.000 Euro) und Maler- und Putzarbeiten in der Sporthalle Hüttenberg (29.000 Euro).
Anmerkung meinerseits:
Bisher sind lt. Verwaltung rd. 230.000 Euro für Austausch von Fenstern und Beleuchtung in einem Saal, den Umbau der Toilettenanlage und noch abzurechnende Brandschutzmaßnahmen gebunden. Die jetzt neu geplanten Maßnahmen kosten lt. Verwaltung rd. 190.000 Euro. Wenn die Gemeindevertretung die o.a. Verschiebungen genehmigt, stehen Restmittel von 130.000 Euro bereit.
Es fehlen also rd. 60.000 Euro – wobei sich die Bausumme ziemlich sicher noch erhöhen wird…
Die Gemeindevertretung beschließt nach Beratung mehrheitlich folgendes:
- Die Restmittel vom KIGA Waldgeister und der Sporthalle Hüttenberg sollen nach Reiskirchen verschoben werden.
- Auf Antrag der Grünen: Der Bau- und Verkehrsausschuss soll vor Ort im Bürgerhaus in Reiskirchen tagen und abschließend entscheiden, welche Arbeiten noch durchgeführt werden sollen.
TOP 2.2
TOP 2.3 Feststellung des geprüften Jahresabschlusses 2014
Die Kommunalaufsicht hat nun endlich den Jahresabschluss der Gemeinde 2014 geprüft. Mal sehen, wann der Abschlussbericht 2015 kommt..
Ganz ehrlich – was sollen die Gemeindevertreter aktuell mit einem Bericht zum Jahresabschluss 2014 anfangen??
TOP 2.4
TOP 2.5
TOP 2.6 Schaffung von zusätzlichen Kapazitäten für die Kindergärten
Die Zahl der Kinder in Hüttenberg wächst weiter – und wir brauchen mehr Kindergartenplätze, da der Platz in den Kindergärten nicht mehr reicht.
Die Verwaltung hat gut vorgearbeitet und macht folgende Vorschläge:
- die Anmietung der Containerlösung im Bereich der Krippe der Kita Baumgarten fortzusetzen,
- die Umsetzung des Projekts einer Naturgruppe im Bereich des Kinderhauses Kunterbunt,
- die Räume im Ev. Gemeindezentrum Rechtenbach anzumieten und
- die Hausmeisterwohnung im Paul-Schneider-Gemeindezentrum sowie bei Bedarf die Nebenräume im Haus selbst
- die Beschaffung eines Bauwagens und Installation einer Außengruppe auf dem Außengelände der Kindertagesstätte Waldgeister (Volp.) oder alternativ die Anmietung eines Raumes der nebenan befindlichen Ev. Kirche.
Die Vorschläge der Verwaltung werden von der Gemeindevertretung mehrheitlich angenommen.
TOP 2.7
TOP 2.8 Neues Motivspielgerät auf dem Spielplatz „Steinberger Weg“
Die Kinder warten hier seit eineinhalb Jahren auf das neue Klettergerüst. Das wird von allen Fraktionen eindringlich kritisiert.
Der Bürgermeister erläutert die Probleme bei der Beschaffung.
Abschließend beschließt die Gemeindevertretung, das vom Ausschuss und den Kindern und Jugendlichen schon lange ausgesuchte Spielgerät „Traktor mit Heuwagen“ (endlich) zu aufzubauen. Die Kosten sollen 60.000 Euro nicht überschreiten.
TOP 2.9 Holzbrücke am Kleebach (gegenüber Seniorenzentrum und Kindergarten)
Der Bürgermeister berichtet, ein von der Gemeinde beauftragter Gutachter habe große bauliche Probleme bei der Brücke festgestellt. Die Brücke müsse erneutert werden und bleibe bis dahin gesperrt. Ein Neubau der Brücke dauert und kostet mindestens 55.000 Euro.
Die Brücke ist die direkte Anbindung des Seniorenheims und des Kindergartens an die Ortsmitte mit Arzt, Apotheke, Banken, Geschäften.
Die nächste Brücke beim Geflügelzuchtverein ist ein ganzes Stück entfernt, zusätzlich ist hier eine Steigung zu überwinden – schwierig für die Senioren.
Ich bin kein Sachverständiger – ich kann aber keine gravierenden Schäden an der Brücke erkennen. Die Brücke wurde von der heimischen Firma Andreas Döring gebaut. Andreas Döring ist auch Sachverständiger.
Die Gemeindevertretung kennt weder das Gutachten zur Standfestigkeit der Brücke noch die konkrete Bedarfsplanung für eine Ersatzbrücke.
Deshalb beantragen wir, den Neubau der Brücke zunächst im Bauausschuss (unter Vorlage der Gutachtens usw.) zu beraten und dabei mögliche Alternativen zu einem Neubau zu klären.
Gleichzeitig soll beschlossen werden, dass die Firma Döring beauftragt wird, die Standfestigkeit der Brücke zeitnah ebenfalls zu prüfen. Falls die Firma Döring die Standfestigkeit der Brücke bescheinigt, soll die Brücke schnellstmöglich bis zu einer Entscheidung im Ausschuss wieder freigegeben werden.
Unser Antrag wird bei nur 6 Ja-Stimmen (aus Hochelheim und Hörnsheim) und
2 Enthaltungen abgelehnt.
Der Antrag des Bürgermeisters zum Neubau der Brücke wird mehrheitlich angenommen.
TOP 2.10 Neue Stellplatzsatzung
Die ergänzte neue Stellplatzsatzung wird einstimmig beschlossen.
TOP 2.11 Feuerwehrgerätehaus Rechtenbach
Siehe hierzu meinen Bericht aus der Sitzung des Bauausschusses weiter unten..
Die Gemeindevertretung beschließt nach Beratung einstimmig folgenden Antrag der Grünen:
▪Der Gemeindevorstand wird beauftragt zu prüfen, ob die vorgesehenen Grundstücke unterhalb des Friedhofes in Groß-Rechtenbach zum Verkauf anstehen.
▪Weiterhin wird der Gemeindevorstand beauftragt, gemeinsam mit der Wehrführung einen Entwurf für die zukünftige modulare Gestaltung eines neuen Feuerwehrgerätehauses zu erarbeiten.
▪Dieses Konzept wird erneut dem BuV zur Diskussion vorgelegt und von dort wieder in die GVT gebracht. Erst dann wird über eine konkrete Planung entschieden.
▪Weiterhin soll in diesem Zusammenhang geprüft werden, ob die verkehrstechnische Anbindung der Kindertagesstätte Baumgarten ausgehend von diesem Standort erfolgen kann.
TOP 2.12 Bauleitplanung „Raumbacher Berg“
Die Bauleitplanung „Raumbacher Berg“ (Neues Firmengelände für die Käserei Birkenstock am Ortsausgang Hochelheim Richtung Langgöns) wird einstimmig beschlossen.
TOP 2.13 Projektstruktur Hallenbad
Es wird einstimmig beschlossen, für die weitere Planung des Hallenbad-Neubaus einen Lenkungsausschuss und 4 Teilplanungsgruppen (Finanzen, Gestaltung, Energieversorgung und Umsetzung) zu bilden.
Die Teilplanungsgruppen (TPG) haben so viele Mitglieder (GVT-Mitglieder oder andere Bürger) wie Fraktionen in der GVT vertreten sind. Jede Fraktion benennt ein Mitglied der jeweiligen TPG. Diese Mitglieder der TPG können von den jeweiligen Fraktionen ausgetauscht werden. Die TPG wählen ihren Vorsitzenden selbst.
TOP 2.14 Hallenbad Hüttenberg – Bericht aus dem Ausschuss
Der Bauausschuss hat zusammen mit Bürgern, Vereinen und einer Sachverständigen die Rahmenbedingungen für den Bau des neuen Hallenbades festgelegt.
Diese Rahmenbedingungen für den Neubau werden von der Gemeindevertretung als richtig angesehen und angenommen.
Leider konnte ich mich mit meinem Vorschlag, ein Bistro in die Planungen einzubeziehen, nicht durchsetzen.
TOP 2.15 Antrag der FWG „Simply Swimming“
TOP 2.16 Antrag der FWG „Neubau durch den Trägerverein“
Die FWG hat diese beiden nachdenkenswerten Anträge eine Woche vor der Wahl in der Gemeindevertretung gestellt. Es wäre ihr meiner Meinung nach im Rahmen der Beratungen in Arbeitsgruppe und Ausschuss jederzeit möglich gewesen,
die Anträge auch schon dort zu stellen.
Beide Anträge sollen nun in den neuen Teilprojektgruppen beraten werden.
TOP 2.17 Energiekonzept für das Sportzentrum Hüttenberg samt Umgebung
Nach Einbringung des Antrages durch die CDU und einem dringenden Appell der Grünen meinerseits, nun endlich ein Energiekonzept (Blockheizkraftwerk?) auf den Weg zu bringen, wird einstimmig beschlossen, dass der Bauausschuss schnellstmöglich über ein Energiekonzept für Hallenbad, Sporthallen, Bürgerhaus und ggf. noch weitere Objekte berät und dann der Gemeindevertretung Lösungen vorschlägt.
TOP 3.1 Mitteilungen und Anfragen
Meine Anfragen:
- Abriss des Hallenbades
Das Hallenbad wurde fünf Monate nach dem Bericht des Gutachters in der GV und drei Wochen nach dem Bürgerentscheid abgerissen.
Der Abriss wurde vom Gemeindevorstand beauftragt.
Eine Auftragsvergabe in dieser Höhe (60.000 Euro) durch den Gemeindevorstand ist nicht durch die Hauptsatzung der Gemeinde abgedeckt. Ist diese Auftragsvergabe ohne einen Beschluss der Gemeindevertretung rechtswirksam?
Welche neuen, schriftlich niedergelegten Fakten haben zu der Eilentscheidung des Gemeindevorstands geführt?
Wenn es eine Eilentscheidung gem. § 51a HGO war, warum wurde der Beschluss nicht vom dann zuständigen Haupt- und Finanzausschuss getroffen?
- Warum werden die Kurzprotokolle der Sitzungen der Gemeindevertretung nicht mehr im „Blättchen“ veröffentlicht?
Ich hatte nachgefragt, warum es keine Kurzprotokolle der Sitzungen im Blättchen mehr gibt (meiner Meinung nach wichtig z.B. für ältere Bürger ohne Internet..).
Antwort des Bürgermeisters: Die Veröffentlichung der Kurzprotokolle im Blättchen wurde eingestellt, weil sich niemand dafür interessiert (!!!).
Vielleicht sollten die „Betroffenen“ sich hierzu einmal öffentlich äußern!!
- Wiederholte Anfrage:
Wie hoch waren die Gesamtkosten für den Bau des Dorfplatzes in Volpertshausen (Grundstücksankauf, Abriss, Planung und Gestaltung des Platzes, zusätzliche Mauer zum Nachbarn hin)?