Teilnehmer:
Bau- und Verkehrsausschuss, Bürgermeister, 1. Beigeordneter, Markus Stein (Verwaltung),
TV 05/07 Hüttenberg e.V., DLRG Ortsgruppe Hüttenberg e.V. , Tauchfreunde Lahn-Dill, Trägerverein Hallenbad Hüttenberg, Grundschule Hochelheim, Gesamtschule Schwingbach
Leider nimmt kein Vertreter der ebenfalls eingeladenen Wassergymnastikgruppe an der Online-Konferenz teil.
Ergebnisse:
Zielgruppen des Bades
Schwimmer, Nichtschwimmer, Rettungs- schwimmer, Schulschwimmen, Seniorenschwimmen, Familien, Wasser-gymnastik, Kurse, Mitglieder TV….
Ivonne Vogt (Bauausschuss) regt an, auch anderen an der Nutzung des Hallenbades interessierten Vereinen Gelegenheit zu geben, ihre Anregungen und Wünsche einzubringen. Ich unterstütze den Vorschlag.
Welcher Bedarf für welche Nutzergruppe?
Es wird diskutiert, welcher Beckenboden sinnvoll ist. Mehrheitlich werden ein Schrägboden (wie bisher) oder ein Stufenboden (zwei verschiedene Höhen, durch Markierungskette getrennt – siehe Freibad Linden) vorgeschlagen.
Weiter wird diskutiert, ob man bei einem Stufenboden im tiefen Teil einen Hub-Boden einbauen könnte. Ein Hub-Boden wird aber als teuer und wartungsintensiv angesehen.
Ich berichte, dass eine Delegation des Trägervereins einen Hallenbad-Neubau in Dieburg besichtigt hat. Dort wird eine neue, günstige Hubboden-Idee eingebaut, zu welcher wir uns ggf. weitere Informationen einholen könnten.
Eine dritte Möglichkeit wäre der Bau von zwei unterschiedlich tiefen Becken. Das wird aber mehrheitlich als zu teuer angesehen.
Es gibt keine klare Empfehlung für einen der drei Vorschläge.
Räumliche Wünsche
Wärmebereich, Nichtschwimmerbecken, Materialunterbringung, Fensterfront Liegewiese (Achtung vor Sonnenseite!), ggf. eigener Eingang für Vereine, größerer Raum für Schwimmmeister, Pausenraum, Stauflächen, Erste-Hilfe-Raum
Keine weiteren Wünsche.
Der Wärmebereich wurde von der Wassergymnastik vorgeschlagen (Raum mit Liegen zum Ausruhen und aufwärmen).
Zahl der Bahnen, Startblöcke, Sprunganlage
Die Mehrheit spricht sich für 5 Bahnen aus.
Es soll auch weiter 5 Startblöcke geben.
Der Einbau einer Sprunganlage wird abgelehnt.
Beckentiefe
Die bisherige Tiefe (0,8 – 2,00 m) wird mehrheitlich als ausreichend angesehen.
Lehrschwimmbecken
Ein Lehrschwimmbecken wird als wichtig angesehen, das würde aber bedeuten, dass ein zweites Becken gebaut werden muss (Kostenfrage).
Kleinkinderbecken mit Attraktionen
Zunächst wird keine Notwendigkeit gesehen.
Hinsichtlich der vielen jungen Familien mit Kindern in Hüttenberg rege ich an, ein Kinderbecken zumindest außen zu bauen.
Weiter schlage ich vor, innen wieder eine Kinderrutsche zu installieren.
Mein Vorschlag wird von den Vertreterinnen der Schulen unterstützt.
Ich stelle an dieser Stelle fest, dass Kinder und Jugendliche bisher keine Gelegenheit hatten, ihre Vorstellungen und Wünsche für das neue Hallenbad in die Diskussion einzubringen.
Der Vorsitzende sagt zu, dem Kinder- und Jugendparlament noch Gelegenheit zu geben, Vorschläge und Wünsche einzubringen.
Werden Attraktionen (z.B. Massagedüsen, Strömungskanal, Wasserpilz) benötigt?
Mehrheitliche Meinung: Es soll wieder Massagedüsen geben.
Beckenlift
Die Vertreterin des Trägervereins berichtet, ein Beckenlift sei im alten Bad gespendet und installiert, aber nie genutzt worden.
Soll eine Parallelnutzung Schule/Vereine und öffentliches Schwimmen möglich sein?
Eine Parallelnutzung wird abgelehnt, wenn weiter nur ein Schwimmbecken zu Verfügung steht. Die Vertreterinnen der Schule begrüßen diese Entscheidung, da eine Parallelnutzung (Schulschwimmen und andere Schwimmer) aus nachvollziehbaren Gründen sicher zu Problemen führen werde.
Gestaltung Außenbereich
Liegewiese mit Schattenspender (Bäume), Schaukeln, Sandkasten, ggf. Beachvolleyball, ggf. kleines Planschbecken für Kleinkinder, Fußreinigung, Zugang falls Kiosk vorhanden
Es werden keine weiteren Wünsche vorgetragen.
Ich bitte, eine Fläche für Beachvolleyball insbesondere für die Jugendlichen in die Planung aufzunehmen.
Die Vertreterin des Trägervereins bestätigt, dass die bisher vorhandene Fläche oft genutzt wurde.
Sanitärbereich/ Umkleidekabinen/ Schließfächer/ Sammelumkleideraum
Hier gehen die Wünsche – bedingt durch die unterschiedlichen Nutzergruppen – auseinander.
Zunächst soll geklärt werden, welche Mindestvorgaben es für Sanitärräume, Umkleideräume usw. bei einem Neubau gibt.
Weitergehende, nach Klärung der Mindestvorgaben zu prüfende Vorschläge:
Keine getrennten Umkleidekabinen M/F
Familien/Sammelumkleideraum – ggf. ohne eigene Schließfächer
Sammeldusche mit wenigen Einzel-Abtrennungen
Kasse
Es soll eine elektronische Zugangsregelung ohne Personal geben (Kassenautomat).
Ich rege an, einen Sonderzugang für Schulklassen und Vereine einzuplanen. Weiterer Vorschlag: Diesen Zugang per Video überwachen.
Bistro
Ein Bistro soll in die Planung aufgenommen werden. Das Bistro sollte vom Bad und von außen erreichbar sein.
Weitere Wünsche/Anregungen
Ich spreche mich gegen ein Flachdach auf dem neuen Bad aus und rege an, Solartechnik für Strom und Heizung einzuplanen (auch Dachflächen der Sporthalle nutzen?)
Weiter bitte ich alle Beteiligen, sich für eine schnelle Umsetzung eines neuen Energiekonzepts (Heizkraftwerk) für Hallenbad, Sporthalle, Bürgerhaus.. einzusetzen.
Die Vertreterin des Trägervereins regt an, die Scheiben des neuen Bades mit Sichtschutz auszustatten.
Die Vertreterinnen der Schule bitten, wieder eine Lautsprecheranlage für Durchsagen und Musik einzuplanen.
Der Vertreter des DLRG regt an, die Wasserverdunstung im neuen Bad durch technische Möglichkeiten zu verringern. Auch hierzu gab es bei der Besichtigung des Hallenbad-Neubaus in Dieburg gute Hinweise.
Ein Mitglied des Bauausschusses fragt, inwieweit die noch nicht abgerissenen Teile des alten Bades weiter genutzt werden sollen.
Der Bürgermeister erläutert, die Räume könnten ggf. vom
TV Hüttenberg genutzt werden. Es würde nur abgerissen, was abgerissen werden muss.Die entsprechenden Planungen sind noch nicht abgeschlossen.
Wie geht es weiter?
Für den 15.2.2021 ist eine Sitzung des Bauausschusses geplant, an der eine Fachplanerin für Schwimmbadtechnik aus Wiesbaden teilnehmen soll.
Hier sollen dann konkrete Planungsvorschläge zur Abstimmung in der Gemeindevertretung erarbeitet werden.
Der Bürgermeister berichtet, in den nächsten Tagen sei eine Videokonferenz mit Verantwortlichen des Ministeriums zur Klärung von Finanzierungsfragen geplant.
Dieses Gespräch ist wichtig, um die Zeitvorgaben für Förderanträge einhalten zu können.
Er wird nach der Videokonferenz zum Ergebnis berichten.