• Infos zum Abriss unseres Hallenbades

    Hier alle Informationen, die ich bis heute (28.11.2020) als Mitglied der Gemeindevertretung und des Bauausschusses zum Abriss des Hallenbades habe:

    • Die Abrissgenehmigung soll schon eine Woche nach dem Vortrag des Gutachters in der Gemeindevertretung der Verwaltung vorgelegen haben.
    • Die Arbeiten haben am 24.11.2020 begonnen.
    • Es gibt keinen Beschluss der Gemeindevertretung zum Abriss.
    • Die Gemeindevertretung wird vermutlich in der Sitzung am 7.12.20 zu den geschaffenen Fakten informiert.
    • Ich vermute, dass der Gemeindevorstand den Abriss in Auftrag gegeben hat. Wie das finanziert wird, weiss ich nicht. Ich werde aber nachfragen.
    • Ich weiss nicht, ob es eine Ausschreibung gab und was der Abriss kostet.
    • Ich weiss auch nicht, was genau abgerissen werden soll (nur die Schwimmhalle – auch Umkleidekabinen und Kiosk?)
    • Ich weiss nicht, wie sichergestellt werden soll, dass die Heizung für die Sporthallen nach dem Abriss weiter läuft. Ich hoffe, jemand hat sich Gedanken dazu gemacht.

    Ich weiss nicht, ob wir mit dieser (Nicht-) Informationspolitik in Hüttenberg weiterkommen..

  • Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit..


    Jeder, der sich mit der Verwaltung von Geld beschäftigt, kennt den Grundsatz der Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit. Er gilt für private und öffentliche Haushalte. 
    Haushalte müssen rechtzeitig aufgestellt, nachvollziehbar durchgeführt und zum Ende des Jahres abgeschlossen und geprüft werden. 
    Die Prüfbehörde des Lahn-Dill-Kreises ist für die Prüfung der Haushalte und Jahresabschlüsse der Kreisgemeinden zuständig. Leider besteht hier seit einiger Zeit ein Auftragsstau. 

    Das hat zur Folge, dass z.B. die Jahresabschlüsse der Gemeinde Hüttenberg nur bis zum Jahr 2014 geprüft sind. 

    Es ist bekannt und wird so hingenommen – auch von den Prüfern der Prüfer bei der Landesregierung – Haushaltsgrundsätze hin oder her.
    Übrigens: Die Kosten der Kreisverwaltung (und somit auch die Prüfung der Abschlüsse) werden durch die Kreisumlagen finanziert, welche die Kreisgemeinden zahlen – so ähnlich wie die Wirtschaftsprüfungen in der freien Wirtschaft… 

    „Wir müssen erst mal wissen, was wir wollen..“ ????


    Diesen Satz habe ich auch gestern Abend bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses oft – nicht nur vom Bürgermeister – gehört, wenn es um Hallenbad und Bürgerhaus ging.
    Leute, ich kann ihn bald nicht mehr hören!!

    Wir haben endlich das OK zum Bau eines neuen Hallenbades.
    Wir wissen, dass wir ein Blockheizkraftwerk für Hallenbad, Sporthallen, Bürgerhaus brauchen.
    Wir wissen, dass wir im OT Hüttenberg das Bürgerhaus behalten wollen, wie es ist.

    Was soll dann die Aussage „wir müssen erst mal wissen, was wir wollen“ ???

    Wir wollen, dass der Bauausschuss schnellstmöglich eine Arbeitsgruppe „Bauausschuß – Trägerverein – Verwaltung – ggf. beratender Architekt“ einberuft, welche die Leitlinien für den Neubau des Hallenbades festlegt.

    Wir wollen, dass der Gemeindevorstand klärt, mit wem und wie wir ein Blockheizkraftwerk bauen könnten.

    Wir wollen endlich ein Sanierungskonzept zur schrittweisen Sanierung unseres bestehenden Bürgerhauses mit den Prioritäten Brandschutz – Heizung/Lüftung – Dach.  

    Wir wissen, was wir wollen!!!


    Klaus-H. Weber

  • Aus meinen Notizen zur Sitzung des Bauausschusses am Montag, 16.11.2020 im Bürgerhaus:


    Zu TOP 3 – Sanierung Bürgerhaus
    Der Bauausschuss hat letzte Woche endlich umfangreiche, 4 Jahre alte Kostenschätzungen zur Sanierung des Bürgerhauses (Gesamtsanierung, Sanierung ohne Gaststätte, Sanierung ohne Kegelbahn..) erhalten. 
    Wer diese (sicher teuren) Gutachten 2016 warum in Auftrag gegeben hat, ist mir nicht bekannt.

    Der Bauausschuss hat letzte Woche auch einen Vermerk zu den Ergebnissen einer Brandschutzschau 2016 erhalten. In dem Vermerk werden auch Brandschutzprobleme im Bereich der Bierschwemme/Kegelbahn aufgezeigt.
    (Hinweis: Die Kegelbahn wurde erst im Frühjahr 2019 mit der Begründung „Brandschutzprobleme“ geschlossen?)
    Aus mir noch nicht nachvollziehbaren Gründen wurde der Prüferin des LDK nach der Brandschutzschau 2016 ein Brandschutzkonzept aus dem Jahr 2009 (kein Tippfehler!) vorgelegt, worauf die Prüferin lt. Vermerk feststellte, „das Ganze sei auf dem richtigen Weg“ ???
    Leider ist mir nicht bekannt, was seither in Sachen Brandschutz im Bürgerhaus verändert wurde – obwohl ich regemäßig im Bürgerhaus singe.

    Ich habe den Architekten gefragt, wo seiner Meinung nach mit einer Sanierung des Bürgerhauses begonnen werden sollte. Vordringlich sanierungsbedürftig sind seiner Meinung nach die Bereiche Heizung/Lüftung, Brandschutz und Dach (Dachhauterneuerung).

    Ok, mit der Sanierung der Heizung sollten wir jetzt warten, bis es konkretere Planungen für den Bereich Hallenbad/Blockheizkraftwerk gibt.

    Bei der Lüftung gibt es ähnliche Probleme wie bei der Lüftung im Bürgerhaus Rechtenbach – die vorhandenen Räume im Keller sind lt. Architekt zu klein für eine Sanierung der Lüftung.
    Im Rahmen der Beratungen zum Thema „Sanierung der Lüftung“ zeigten Architekt, Bürgermeister und Ausschussmitglieder auf, dass  getrennte Lüftungen für Bürgerhaus und Bürgerstuben vorgeschrieben sind, was natürlich höhere Sanierungskosten verursachen würde.

    Natürlich fallen bei Nutzung „Bürgerhaus und Gäststätte“ auch höhere Kosten für Brandschutzmaßnahmen an (Einhausung der Treppen, zusätzliche Fluchtwege..).

    Das führte dazu, dass im Ausschuss das Thema „weitere Nutzung als Bürgerhaus und Gaststätte?“ diskutiert wurde. 

    Mein Antrag dazu war, der Gemeindevertretung zu empfehlen, die oben genannten problematischen Bereiche (Heizung/Lüftung, Brandschutz und Dach) anzugehen und es bei der bisherigen Nutzung zu belassen. 

    Der Ausschuss hat dann aber mit 6 gegen 2 Stimmen beschlossen, keine Empfehlung abzugeben und der Gemeindevertretung lediglich zu der Diskussion im Ausschuss zu berichten…

    PS: Was wäre, wenn..
    Wenn die Gemeindevertretung am 7.12.2020 nach dem Bericht des Ausschusses mehrheitlich feststellen würde, dass die Sanierung des ganzen Bürgerhauses (mit Gaststätte) zu teuer sei?
    Als nächstes würde dann wohl festgestellt, dass es wenig sinnvoll ist, das Bürgerhaus zu sanieren und die Gaststätte nicht.
    Das  wiederum würde zu neuen Planspielen „Abriss des Bürgerhauses und Neubau eines kompakten Bürgerhauses ohne Gaststätte aus Kostengründen“ führen…!!

  • Infos aus der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Montag, 9.11.2020

    Die Gemeindevertretung hatte beschlossen, das der Gemeindevorstand in dieser Sitzung zum Sachstand „Bau eines Kunstrasenplatzes“ berichten sollte. Da das nicht auf der Tagensordnung stand, erinnerte ich zu Beginn der Sitzung daran.
    Der Bürgermeister teilte uns dann mit, er habe mit den Verantwortlichen der Vereine gesprochen, diese hätten ihren Antrag zum Bau eines Kunstrasenplatzes zurückgezogen!

    Weitere für mich wichtige Informationen aus der Sitzung:

    Der Haushalt der Gemeinde ist lt. Bürgermeister aktuell mir rd. 500.000 Euro im Minus.

    Der Bauhof ist mit 718.000 Euro im Minus! Das ist mit dem Buchhaltungssystem der Gemeinde eingentlich nicht möglich , da alle Arbeiten, die der Bauhof macht, bei den jeweiligen Kostenstellen (Sporthalle, Kindergarten.. ) gebucht werden müssten.

    Der Radweg nach Linden entlang der Strasse könnte nun doch gebaut werden! Nach einer Initiative der Stadt Linden würde nun der Bund die (hohen) Kosten für die dafür erforderlichen  Umbaumaßnahmen an den Autobahnbücken tragen.

    Es ist geplant, einen Teilzeit-Hausmeister für die Sporthallen in Hüttenberg einzustellen. Meiner Meinung nach würde ein guter Hausmeister dort sicher mehr Geld einsparen als er kostet.
    Es wäre aber auch zu überlegen, ob man einen aktiven Rentner aus dem Dorf auf  450-Euro-Basis  als Hausmeister anwerben könnte..

    Die Gemeinde beschäftigt keine eigenen Waldarbeiter mehr, alle Aufträge im Wald werden vergeben.

    Für die Feuerwehr wurden vier!! Wärmebildkameras zum Preis von je 6000 Euro beschafft.


    Für mich unbegreiflich:
    Die Haushaltsabschlüsse der Gemeinde sind aktuell erst bis zum Jahr 2014 !!!! von der Aufsichtsbehörde (LDK) geprüft worden!

    • Weitere Infos folgen…
  • Dauerthema: Sanierung Bürgerhaus Hüttenberg

    Am Freitag hatte ich dem Bürgermeister per Mail verschiedene Anfragen zur Sitzung der Gemeindevertretung am Montag, 2.11.2020 geschickt. 
    Unter anderem hatte ich – wieder – nach den immer noch ausstehenden Gutachten zum Sanierungbedarf im Bürgerhaus gefragt.
    Am Montagvormittag vor der Sitzung bekam ich dann 4 Mails von der Verwaltung. Den Mails waren Anhänge mit einigen hundert Seiten beigefügt. 
    Es handelt sich bei den Unterlagen um

    Kostenberechnungen eines Ingeneurbüros zur Gesamtsanierung, zur Sanierung mit und ohne Gaststätte/Kegelbahn und eine Kostenschätzung für einen Neubau!! des Bürgerhauses aus dem Jahren 2016/2017. 

    Der Bauausschuss soll aber den aktuellen Sanierungsbedarf feststellen. Bisher war ich davon ausgegangen, dass wir  vorhandene Gutachten nutzen können, um den aktuellen Sanierungsmaßnahmen zu benennen und zu priorisieren

    Diese Prioriserung sollte dann die Reihenfolge der kurz- mittel- und langfristig durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen darstellen. 
    Hierfür helfen die Kostenberechnungen für eine Gesamtsanierung nicht weiter..

    Leider fehlt uns dazu auch noch das Brandschutzgutachten, welches zur Schließung der Kegelbahn und der Bierschwemme führte.

    Die nächste Sitzung des Bauausschusses findet am Montag, 16.11.2020 im Bürgerhaus statt..

  • Aus der Sitzung der Gemeindevertretung am 2.11.2020

    Grundhafte Erneuerung der Weidenhäuser Strasse (Kosten: ca. 450.000 Euro)
    Hier habe ich meine weiter unten angeführten Argumente vorgetragen. Wie zu erwarten war, hat aber die Gemeindevertretung mehrheitlich dem Antrag des Bürgermeisters zugestimmt.
    Somit werden dieses und nächstes Jahr die Giessener Strasse, die Ostendstrasse..  und die Weidenhäuser Strasse in Rechenbach auf Kosten der Gemeinde erneuert .
    Meine Bitte, vor einem Beschluss zur Erneuerung der Weidenhäuser Strasse erst einmal das Strassenkataster der Gemeinde zu aktualisieren und dann eine Prioritätenliste für weitere Strassenbaumaßnahmen als Grundlage für weitere Planungen zu erstellen, wurde ignoriert.
    Unter diesen Voraussetzungen konnte ich nicht für den Antrag des Bürgermeisters stimmen.

    Haushaltsentwurf 2021
    Im Haushaltsentwurf der Verwaltung sind 150.000 Euro für Planungen zum Neubau des Hallenbades enthalten.
    Der Zuschuss der Gemeinde zum Betrieb der Kindergärten hat sich in den letzten Jahren verdoppelt und liegt jetzt bei mehr als 2,5 Millionen Euro jährlich.
    Zwar ist das eine gute Investition in die Zukunft, aber meiner Meinung nach auf Dauer nicht mehr in dieser Höhe allein von der Gemeinde finanzierbar.

    Feuerwehrgerätehaus Rechtenbach
    Der Sachverhalt ist in den Beiträgen unten beschrieben.
    In der Sitzung der Gemeindevertretung wurde der Antrag der Grünen und der CDU, die Planungen für das Feuerwehrgerätehaus in Rechtenbach in einer öffentlichen Sitzung des Bauausschusses zu behandeln, von allen Fraktionen einstimmig angenommen.

    WLAN in öffentlichen Gebäuden
    Die Gemeindevertretung hat beschlossen, die öffentlichen Gebäude der Gemeinde mit WLAN auszustatten.

    Mitteilungen und Anfragen
    Der Bürgermeister konnte meine Anfragen für die Sitzung nicht beantworten, weil ich sie ihm zu kurzfristig (erst am Freitag) per Mail geschickt hatte.
    Ich hatte u.a. folgendes gefragt:
    1) Wie hoch sind die Gesamtkosten für den Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Hüttenberg?
    2) Wie hoch waren die Gesamtkosten für den Bau des Dorfplatzes in Volpertshausen (Ankauf und Abriss des Gebäudes, Neugestaltung des Platzes, zusätzliche Baumaßnahmen wie Bruchstein-Stützmauer zum Nachbargrundstück)?
    Anmerkung: Ich glaubte, es sei möglich, die bisherigen Ausgaben für eine bestimmte Baumaßnahme in der Verwaltung per Knopfdruck abzurufen…

  • Meine Überlegungen zur Sitzung der Gemeindevertretung am 29.10.2020

    Erneuerung der Weidenhäuser Strasse

    Der Antrag des Bürgermeisters zur grundhaften Erneuerung der Weidenhäuser Strasse im Bereich zwischen Hollerstück und alte Gärtnerei hat mich etwas überrascht. Ich habe mir die Strasse dort angeschaut – sie wird  durch Schulbusse, Elterntaxis und Anlieger viel benutzt.
    Es gibt aber sicher in der Gemeinde Strassen mit höherem Sanierungsbedarf.
    Meiner Meinung nach sollte zunächst einmal das Strassenkataster der Gemeinde aktualisiert und dann eine Prioritätenliste für Strassenbaumaßnahmen als Grundlage für solche Baumaßnahmen erstellt werden.

    Umbau Feuerwehrgerätehaus Rechtenbach
    Wie in meinem Text „Die Feuerwehr und das Treuhandmodell“ weiter unten beschrieben, sehen sich  Grüne und CDU inzwischen gezwungen, grundsätzliche Rechte des Gemeindeparlaments per Antrag einzufordern.

    Mitteilungen und Anfragen
    Wie bereits angekündigt, werde ich in der Sitzung
    a) die Gesamtkosten des Umbaus des Feuerwehrgerätehauses Hüttenberg und
    b) die Gesamtkosten für den Bau des Dorfplatzes in Volpertshausen erfragen.

  • Die Feuerwehr und das Treuhandmodell.Was ist die Aufgabe der Gemeindevertretung?

    Seit Jahren ist das Feuerwehrgerätehaus Rechtenbach in den Räumlichkeiten begrenzt. Dies betrifft sowohl die Einsatzabteilung, als auch die Mini- und Jugendfeuerwehren.
     
    Ebenfalls seit Jahren finden Gespräche zum geplanten An-/Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Rechtenbach statt.
     Am Anfang waren die Fraktionsvorsitzenden beteiligt, später fanden die Gespräche zwischen der Verwaltung und der Wehrführung Rechtenbach statt.
     
    Auf Nachfrage teilte der Bürgermeister jetzt in der Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr mit, dass der geplante Um-/Anbau am derzeitigen Standort gescheitert sei, da jetzt festgestellt wurde, dass nicht ausreichend Parkplätze für die Einsatzkräfte zur Verfügung stehen würden!!

    Ohne dieses Thema in die Gemeindevertretung zu bringen, wurde dann der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Rechtenbach in den Vertrag zur Umsetzung des Treuhandmodells für das neue Baugebiet „Dollenstück IV“ in Rechtenbach aufgenommen!!
    (Siehe meinen Text zum Thema „Treuhandmodell“ weiter unten –
    das ist jetzt das erste Beispiel für die „vollständige Einbindung“ der Gemeindevertretung in die Verfahren beim Treuhandmodell..)
     
    Aus unserer Sicht ist der An-, Um-, Neubau ein Thema, das allein schon durch seine finanzielle Tragweite von der Gemeindevertretung
    unter Einbeziehung des Bürgermeisters, der Verwaltung, der Wehrführung Rechtenbach und des Gemeindebrandinspektors behandelt und beschlossen werden muss!!!!

     
    Wir haben zusammen mit der CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung vorbereitet.

  • Das Geld der Gemeinde…

    Die Finanzlage der Gemeinde wird gerade in allen Medien diskutiert. Hier einige Anmerkungen von mir zu diesem Thema:
     
    Lüftungsanlage Bürgerhaus Rechtenbach (300.000 Euro?)
    Nachdem wir nach der Schließung des Bürgerhauses wegen dem Ausfall der Lüftungsanlage fast ein Jahr lang keine Auskunft zum Sachstand bekamen, wurde in der September-Sitzung der Gemeindevertretung ein „alternativloser“ Beschluss zum Bau einer neuen Lüftungsanlage eingebracht.
    Mit den Arbeiten soll schon Anfang Oktober!! begonnen werden, obwohl das Bürgerhaus coronabedingt wohl noch einige Monate nicht für größere Veranstaltungen genutzt werden kann.
    Mein Antrag, die Planung im Umfang von rd. 300.000 Euro (den Wert eines Einfamilienhauses, davon allein 55.000 Euro Planungskosten!!) vorab nochmal im Ausschuss zu beraten, wurde mehrheitlich abgelehnt.

    Dorfplatz Volpertshausen (200.000 Euro?)
    Hier wurde auf mehrheitlichen Beschluss der Gemeindevertretung (ich habe unter Hinweis auf die Finanzlage der Gemeinde dagegen gestimmt) ein baufälliges Haus von der Gemeinde für viel Geld aufgekauft und auf Kosten der Gemeinde abgerissen. Danach wurde auf dem Grundstück neben dem Goethehaus der neue Dorfplatz angelegt.
    Die Gesamtkosten der Maßnahme sind mir nicht bekannt, ich werde sie in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung erfragen. Meine Schätzung liegt bei mehr als 200.000 Euro.

    Multifunktionsgebäude an der alten Kirche Volpertshausen (150.000 Euro?)
    Nach der teuren Sanierung der alten Kirche in Volpertshausen soll – für mich nachvollziehbar – noch ein Mutifunktionsgebäude mit Toiletten und einer kleinen Küche gebaut werden. Ich habe dem mehrheitlichen Beschluss der Gemeindevertretung dennoch nicht zugestimmt, da mir die Bausumme von 150.000 Euro bei der oft bejammerten Finanzlage der Gemeinde zu hoch erscheint.  Vielleicht wäre eine Trägerverein-Lösung günstiger gewesen?
    Der Gemeindevorstand wurde mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragt.
    Es könnte aber sein, dass die Erwähnung der gesamten Bausumme später im Jubel über die Fertigstellung des Gebäudes untergeht. Ich werde deshalb die tatsächlich entstanden Kosten nach der Fertigstellung des Multifunktionsgebäudes erfragen.

    Abschließend noch etwas zur unendlichen Geschichte „Sanierung Bürgerhaus Hüttenberg“
    Die Gemeindevertretung hat im Dezember letzten Jahres auf meinen Antrag hin beschlossen, dass der Bauausschuss sich im Rahmen einer Ortsbesichtigung ein Bild zum Sanierungbedarf im Bürgerhaus machen soll.
    Die Bauausschusssitzung im Bürgerhaus fand dann am 31. August dieses Jahres!! endlich statt.
    Trotz des klar formulierten Auftrages lagen zur Sitzung die Gutachten, welche u.a. zur Schließung der Kegelbahn und der Bierschwemme führten!! nicht vor.
    Sie sollten dann dem Protokoll der Sitzung beigefügt werden.
     Leider kam das Protokoll ohne die Gutachten, die Gutachten sollten nachgeliefert werden.
     Auf unsere Anfrage in der September-Sitzung der Gemeindevertretung teilte der Bürgermeister folgendes mit:
    Der Bürgermeister erklärt, das Problem sei, dass das Ganze ein Prozess sei mit einer Vielzahl an Aktenvermerken, Gesprächen und Untersuchungen. Er habe morgen ein Gespräch mit einem Architekten. Dieser werde einen zusammenfassenden Bericht erstellen und Prioritäten und Kosten nennen.
    Anmerkung hierzu: Es gab seitens des Ausschusses keinen Auftrag, einen Architekten mit der Zusammenfassung der Gutachten zu beauftragen (was jetzt sicher zusätzliche Kosten verursacht und vielleicht zu überraschenden neuen Erkenntnissen führt..) . Die Verwaltung sollte dem Ausschuss lediglich die vorhanden Gutachten für die Ortsbesichtigung zu Verfügung stellen. 
    Spannende Frage: Aus welchem Grund werden die vorhandenen Gutachten dem Bauausschuss nicht zu Verfügung gestellt???

  • Kurzbericht zur Sitzung der Gemeindevertretung am 28.9.2020



    Neues zur Sanierung des Bürgerhauses Hüttenberg

    Auf eine Anfrage, wann die in der in der Bauausschuß-Sitzung am 31.8.2020 zugesagten Gutachten zum Brandschutz und zur Sanierung des Bürgerhauses an die Mitglieder des Bauausschusses übersandt werden, teilte der Bürgermeister folgendes mit:

    Eine Mitarbeiterin des Bauamtes arbeitet schon mehrere Tage an der Sichtung der vorliegenden Unterlagen (Gutachten, Vermerke, Mails..).
    Um die Arbeit für den Bauausschuss zu erleichtern, wurde jetzt ein Architekt beauftragt, die Ergebnisse der Sichtung für den Bauausschuss zusammenzufassen.



     Lüftungsanlage Bürgerhaus Rechtenbach

    Vorab: Die Verwaltung legt der Gemeindevertretung jetzt – ein Jahr nach dem Ausfall der Anlage!!-  eine „alternativlose Planung“ für eine neue, außenliegende Lüftungsanlage vor.
    Die Kostenschätzung liegt bei  175.000 Euro zuzüglich Kosten für das Fundament, Dachdecker- und Elektrikerarbeiten (da die neue Anlage über das Dach an die vorhandenen Lüftungskanäle angeschlossen werden soll. Hierfür gibt es keine Kostenschätzung).
    Die Ing-Leistungen für die Anlage sollen zusätzlich 55.000 Euro kosten!

    Die Bauarbeiten sollen Anfang Oktober – also nächste Woche – beginnen!
    Warum jetzt diese Eile, nachdem fast ein Jahr lang wenig bis nichts geschehen ist? Der Saal  kann voraussichtlich wegen Corona noch einige Zeit nicht für größere Veranstaltungen genutzt werden!
    Es wäre genug Zeit, die Planung im Bauausschuss zu beraten und den Gutachter in die Beratungen im Ausschuß einzubinden!!

    Ich habe dem anwesenden Planer folgende Fragen gestellt:
     
    ·        Was ist konkret defekt?
    Lt. Planer ist ein Ventiltor defekt und es gibt Probleme in der Elektrik.
    ·        Warum kann der Fehler nicht repariert werden?
    Lt. Planer gibt es keine entsprechenden Ersatzteile mehr
    ·        Wie hoch ist der Kostenaufwand für die vorgesehene getrennte Belüftung
             von großen und kleinen Saal?
    Lt. Planer ist der technische und finanzielle Aufwand gering.
    ·        Was geschieht nach Neubau mit der alten Anlage im Keller?
    Lt. Planer wird die alte Anlage zurückgebaut, da der Platz für neue Lüftungskanäle benötigt wird.
    ·        Sind evtl. Rückbaukosten der alten Anlage in der vorliegenden Bausumme enthalten?
    Lt. Planer ja
    ·        Warum sind die Planungskosten so hoch (55.000 Euro)? Hinweis auf
             HOAI § 35.. 
    (Honorarordung für Architekten / Internet)
    Lt. Planer war die Planung besonders kompliziert
    ·        Gab es eine Ausschreibung zum Bau der neuen Anlage?
    Lt. Planer ja. Es musste sogar 2 x ausgeschrieben werden, da bei der ersten Ausschreibung unvollständige Angebote abgegeben wurden.

    Nach Beantwortung meiner Fragen wurde mein Antrag, den TOP vor der Abstimmung nochmals im Bauausschuss zu beraten, von der Gemeindevertretung mit 23 Nein-Stimmen bei 4 Ja- Stimmen und 2 Enthaltungen abgelehnt.
    Anschließend beschloss die Gemeindevertretung mehrheitlich bei 2 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen die Umsetzung der Sanierung der Lüftungsanlage kleiner und grosser Saal Bürgerhaus Groß-Rechtenbach.
    Der Gemeindevorstand wurde mit der Umsetzung der Sanierung beauftragt.

           
     
     
     
    Treuhandvertrag Baugebiet Dollenstück
    Zwischen einem Grundstücksgeschäft, welches früher einmal per Handschlag besiegelt werden konnte
    und der Schaffung eines neuen Baugebietes durch eine Anwaltskanzlei im Treuhandverfahren liegt ein Wald!
    Ein Wald, der abgeholzt werden muss, um das Papier zu produzieren, mit dem alle Beteiligten im Rahmen des weiteren Verfahrens zugeschüttet werden…
    Viel Papier, was nur wenige Beteiligte wirklich lesen und noch weniger Beteiligte verstehen werden.
    Wir werden sicher auch eine Menge Antworten auf Fragen bekommen,
    auf die wir von selbst nie gekommen wären.

    Ich bin mir sicher, dass nur wenige von uns verstehen, was dieser Treuhandvertrag an juristischen Fragen und Fallstricken beinhaltet. Aber es bürgert sich ja in Hüttenberg immer mehr ein, dass das Parlament nur die notwendigsten Informationen bekommt.
    Im Rahmen der Machbarkeitsstudie zu dem Baugebiet haben wir erfahren, dass sich neue Baugebiete und mehr Einwohner im Haushalt der Gemeinde durch die damit verbundenen Folgekosten (Kanal, Wasser, Straßen, Kindergärten, Stellen in der Verwaltung..) bestenfalls kostendeckend auswirken –
    es ist eher ein Minusgeschäft.
    Ganz nebenbei wird auch noch gutes Ackerland zugebaut – aber das scheint ja hier in der Region inzwischen normal zu sein.
    Aber nun haben wir ja endlich die Lösung all unserer Probleme gefunden – eine Kanzlei, welche das ganze Baugebiet selbstlos, reibungslos und ohne Arbeit für die Verwaltung und uns abwickelt.
    Die Gemeindevertretung wird natürlich ausführlich in alle Prozesse eingebunden.
    Die nächste Einbindung der Gemeindevertretung  besteht wohl darin, für die Übernahme einer Bürgschaft zu stimmen – nur für den Fall , dass bei der ganzen Sache doch finanziell etwas schiefgeht…

    Aber: Wir bekommen jetzt Bauplätze für Hüttenberg in Rechtenbau und alles wird gut!



    Renaturierung des Kleebachs
    Obwohl ich in einer Gärtnerei aufgewachsen bin und mich oft mit der Natur um uns herum beschäftige, lerne ich immer wieder dazu. Je mehr ich lerne, umso mehr weiß ich, dass ich und wir alle nur sehr wenig über die vielfältigen Zusammenhänge des Lebens um uns herum wissen. 
    Wenn wir die Natur nach unseren Vorstellungen umgestalten,  kann niemand die mittel- und langfristigen Auswirkungen dieser Umgestaltung ermessen.
    Aus diesem Grund sehen wir als Grüne es als wichtig an, zumindest erkennbare Fehler zu korrigieren. 
    Dazu gehört es auch, Bäche zu renaturieren und damit Pflanzen, Tieren und Insekten alte Lebensräume zurückzugeben – zumal diese Maßnahmen jetzt auch noch mit öffentlichen Mitteln gefördert werden.
     
    Es wäre sicher sinnvoll, sich im Rahmen einer Ausschusssitzung oder bei einem Spaziergang „vor Ort“ mal ein Bild von den geplanten und umgesetzten Maßnahmen zu machen.